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In Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen (HLK) ist das Druckthermometer ein wichtiges Instrument zur Überwachung des Systembetriebsstatus. Bei der Gestaltung des Zifferblatts handelt es sich nicht um eine einfache Anordnung von Zahlen, sondern um professionelle Überlegungen in den Bereichen Human Factors Engineering, Strömungsmechanik und Systemsicherheit. Ein gut gestaltetes Zifferblatt verbessert die Effizienz des Wartungspersonals, reduziert Ablesefehler und gewährleistet letztendlich die Stabilität des Systems.
Ein Kernmerkmal der HVAC-Druckthermometer ist sein Dual-Scale-Design. Dieses Design ermöglicht es dem Bediener, sowohl Druck als auch Temperatur – zwei wesentliche Parameter – auf einem einzigen Instrument abzulesen. Diese gekoppelte Anzeige ist notwendig, da Druck und Temperatur in vielen HLK-Kreisläufen (z. B. Kaltwasser-, Warmwasser- oder Kältemittelkreisläufen) von Natur aus miteinander verbunden sind:
Sättigungszustandskorrelation: Insbesondere bei Kühlsystemen entspricht die Sättigungstemperatur des Kältemittels direkt seinem Sättigungsdruck. Durch die Anzeige des Drucks (normalerweise die äußere oder Hauptskala) zusammen mit der entsprechenden Sättigungstemperatur (normalerweise die innere oder Hilfsskala) auf dem Zifferblatt kann das Wartungspersonal schnell feststellen, ob das System normal funktioniert, ohne externe Druck-Enthalpie-Diagramme oder Sättigungstabellen zu Rate zu ziehen.
Raumnutzung und Kostenoptimierung: Die Verwendung eines einzigen Instruments anstelle von zwei separaten Instrumenten spart nicht nur Installationsraum und Rohröffnungen, sondern reduziert auch die Anschaffungs- und Wartungskosten des Systems.
Die Druckskala (Manometerdruck) muss gängige technische Einheiten klar kennzeichnen und unterscheiden. Zu den wichtigsten Überlegungen gehören:
Metrische und imperiale Kompatibilität: Viele internationale Hersteller bieten Dual-Unit-Skalen mit Megapascal (MPa), Bar (bar) oder Kilopascal (kPa) und Pfund pro Quadratzoll (psi) an, um verschiedenen nationalen und regionalen technischen Standards zu entsprechen.
Hervorheben des Betriebsbereichs: Der normale Betriebsbereich des Instruments wird auf dem Zifferblatt häufig durch Farbcodierung (z. B. einen grünen Bereich) oder dickere Linien hervorgehoben, sodass der Bediener sofort erkennen kann, ob das System unter oder überlastet ist.
Die Anordnungsdichte des Zifferblatts wirkt sich direkt auf die Genauigkeit und Geschwindigkeit der Messwerte aus. Professionelles Design folgt den folgenden Grundsätzen:
Optimale Auflösung: Der Abstand zwischen den Skalenlinien muss angemessen sein, um sicherzustellen, dass die Mindestauflösung des Instruments den Genauigkeitsanforderungen des Systems entspricht und gleichzeitig eine übermäßige Dichte vermieden wird, die zu visuellen Verwirrungen führen könnte. Typischerweise sollte der minimale Teilungswert etwa 0,5 % bis 1 % des gesamten Messbereichs betragen.
Auswahl der Ziffernschrift: Es werden einfache, gut lesbare serifenlose Schriftarten mit geeigneter Größe und Stärke verwendet. Die Farbe der Ziffern und Skalenlinien wird in der Regel so gewählt, dass sie einen hohen Kontrast zum Hintergrund aufweist (z. B. weiße/helle Farben auf schwarzem oder dunklem Hintergrund), um eine klare Lesbarkeit unter verschiedenen Lichtverhältnissen zu gewährleisten.
Zeiger mit Messerschneide: Hochpräzise Instrumente verwenden oft einen Zeiger mit „Messerschneide“ oder „Dünner Kante“, um den Parallaxenfehler zu minimieren – den Ablesefehler, der auftritt, wenn die Blickrichtung des Betrachters nicht senkrecht zum Zifferblatt verläuft.
Spiegelzifferblatt: Einige High-End-Designs verfügen über eine reflektierende Spiegeloberfläche im Zifferblatt. Wenn der Zeiger mit seiner Reflexion übereinstimmt, ist die Sichtlinie senkrecht und die Ablesung ist am genauesten, was dem Bediener zusätzlich dabei hilft, Parallaxe zu vermeiden.
Die Schutzart (IP-Schutzart) des Zifferblatts bestimmt seine Haltbarkeit in rauen HVAC-Umgebungen:
Staub- und Wasserbeständigkeit: Das Gehäuse und das Zifferblatt des Instruments müssen ausreichend abgedichtet sein, um zu verhindern, dass Staub, Feuchtigkeit und Kondenswasser in den internen Mechanismus eindringen, was zum Rosten des Zeigers oder zum Verblassen der Skala führen könnte. HVAC-Instrumente in Industriequalität erfordern normalerweise eine Schutzart von IP65 oder höher.
Flüssigkeitsgefülltes Design: Bei Druckthermometern, die in Bereichen mit hoher Vibration installiert werden, z. B. in der Nähe von Pumpenräumen oder Kompressoren, ist das Zifferblattinnere mit Glycerin oder Silikonöl gefüllt. Diese Flüssigkeitsfüllung dämpft nicht nur schnelle Zeigerschwankungen und stabilisiert so den Messwert, sondern sorgt auch für eine innere Dämpfung und schützt so den empfindlichen Mechanismus vor mechanischen Stößen und Vibrationsschäden.
Hintergrundbeleuchtung oder fluoreszierendes Material: Bei Instrumenten, die in schwach beleuchteten Umgebungen (z. B. Technikräumen im Keller) betrieben werden müssen, kann das Zifferblatt oder der Zeiger mit fluoreszierendem Material beschichtet oder mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet sein, um die Lesbarkeit bei Nacht oder schlechten Lichtverhältnissen zu gewährleisten.
Sicherheitsfarbcodierung: Die Verwendung einer roten Zone zur Anzeige eines gefährlichen Zustands, eines Überdrucks oder einer Übertemperatur ist ein intuitives Designmerkmal, das Bediener darauf hinweist, sofort Korrekturmaßnahmen zu ergreifen und so die Systemsicherheit zu gewährleisten.